1. Nicht jede Norm des öffentlichen Baurechts ist potentiell drittschützend (Bestätigung BVerwG 1983-0816, 4 B 94/83, Buchholz 406.19 Nachbarschutz Nr 56, ZfBR 1983, 290).
2. BBauG § 31 Abs 2 hat mit dem Gebot der Würdigung nachbarlicher Interessen drittschützende Wirkung (Aufgabe BVerwG 1968-01-12, 4 C 10/66, Buchholz 406.11 § 31 BBauG Nr 4).
3. Die Befreiung verletzt den Nachbarn in seinen Rechten, wenn die Behörde bei der Ermessensentscheidung nicht die gebotene Rücksicht auf die Interessen des Nachbarn genommen hat. Dies ist nach Maßgabe der im Urteil von 1977-02-25, BVerwG 4 C 22/75, BVerwGE 521, 122 (130f) erstmals dargestellten Grundsätzen zu beurteilen.
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